Am Dienstag, 3. Mai gegen den Abend, bin ich zur 1000-Meilen-Qualifikation gestartet – eine Runde von Lorient durch den Raz de Sein nach Irland und um den Pont de Ré bei La Rochelle zurück nach Lorient. Den Raz de Sein passierte ich um Mitternacht bei mehreren Knoten Gegenstrom. Zum Glück, denn dann konnte ich die durch den Strom verursachten Wellen und Wirbel nicht sehen. Danach ging’s bei bis über 35 kn Wind über den Ärmelkanal. Gemütlich mit 2 Reffs und ohne Vorsegel und 12 kn Boatspeed. Einmal den Kanal passiert, wars dann ein schneller Ritt bis zur Südwestspitze von Irland, wo die Tonne Conningbeg gerundet wird. Unter Sonnenschein ging’s dann, häufig von Delfinen begleitet, unter Gennaker nach Süden. Mitten im Kanal hat sich der Wind für mehrere Stunden verabschiedet. Gegen  Abend kam der Nordostwind zurück. Dies war einer der besten Segelerlebnisse bisher: Zuerst bei dunkler Nacht unter Gennaker und 14 kn Fahrt übers TSS und dann bei Sonnenaufgang mit der selben Fahrt und von Delfinen begleitet bei Ouessant und Sein vorbei. Der Ritt hielt bis kurz vor Rochbonne an. Gemütlich ging’s nun unter dem Pont de l‘île de Ré durch und dann am Wind der Küste entlang zurück Richtung Lorient. Der Wind entschied dann, die Ankunftszeit noch etwas zu verzögern. Die letzten Meilen waren dann auf der Kreuz bei 20 kn Wind. Am 3. Mai kam ich um 3 Uhr am Morgen erschöpft, aber zufrieden in Lorient an. Nun ist Zeit die Mini en Mai vorzubereiten!