Am 17. Mai war der Startschuss der Mini en Mai für 100 Minis in der Bucht von Quiberon. Ich erwischte einen guten Start und die Flotte kreuzte entlang der Bucht bis zurück nach La Trinité, wo es dann weiter Richtung la Teignouse auf die grosse Schlaufe ging. Bei der Einfahrt der Durchfahrt erwischte ich ein grosses Paket Algen um den Kiel, was mich ein wenig zurückwarf. Nun ging’s in der Flotte Richtung Les Glénans. Vor Groix kam der vorhergesagte Winddreher. Leider verlor ich in der Nacht den Überblick, wo ich positioniert war, und fuhr viel zu weit nach Süden. Dies hat die Strecke enorm verlängert. Bei Penmarch ging‘s am Wind bei grossem Seegang wieder nach Süden. Hier hat der Autopilot entschieden, einen 360er einzuleiten. Resultat: 15 Minuten, um den Basar wieder zu ordnen, und Felix konnte, dank der vielen Komplimente, die er Guido (Autopilot) machte, während mehrerer Stunden nicht mehr sprechen. Eine kurze Übergangsphase unter Gennaker, bevor es unter Spi max bei 20-25 kn Richtung La Rochelle surfte. Die Blitze rund um die Flotte waren eindrücklich und es half mir, etwas zurückzukommen, da nicht alle den Spi oben liessen. Bei La Rochelle segelten wir gegen den Strom. In der Anfahrt zum Pont de Ré ging ich möglichst nahe dem Ufer entlang, um dem starken Gegenstrom auszuweichen. Leider hatte ich den Strom falsch im Kopf nach dem Pont de Ré und fuhr ins seichte Wasser, obwohl der Strom mit uns war. Da verlor ich die Strecke, welche ich während der Nacht gut gemacht hatte. Die letzten 100 Meilen waren Kreuzen am Wind entlang der Küste bis südlich Belle Ile. Ich kam hier nochmals etwas an die Gruppe heran, jedoch fehlte mir am Morgen der Speed, um ganz zurückzukommen. Nun waren es noch ein kurzer Schlag unter Spi und danach am Wind in der Bucht von Quiberon nach La Trinité. Als Fazit war es ein Super-Rennen und es hat mir gezeigt, dass ich mich mit dem Strom und den Strategien noch auseinandersetzen muss. Ich bin sehr zufrieden mit dem 7. Platz bei dieser ersten Atlantik-Regatta.